Die gewöhnliche Redensart ist die: „Ich werde kein(e) Vegetarier(in), denn dann dürfte ich auch eigentlich keine Pflanze ums Leben bringen; ich strebe nicht nach Gewaltlosigkeit, denn, wenn ich sehe, wie ein Kind ermordet wird, werde ich Gewalt anwenden um dies zu verhindern.“ Diese Redensart ist sehr einfach, und hätten wir sie immer angewendet, so wäre die Menschheit nicht einen Schritt vorwärts gekommen. Ein Fortschritt ist nur dann möglich, wenn es „Toren“ gibt, die glauben gut daran zu tun, wenigstens so weit nach ihren Grundsätzen zu leben, als es ihnen möglich ist… […]
Mit allen diesen Redensarten über unmögliche, äußerste Konsequenzen verdunkelt mensch die wesentliche Frage; und das ist sowohl das Bequeme, wie das Gefährliche dieser Redensart. Wenn wir heutzutage die Frage der Gewaltlosigkeit besprechen, dann handelt es sich nicht darum, ob wir im äußersten Falle – einem Tiger oder einem Kindermörder gegenüber – Gewalt anwenden werden, sondern darum: ob wir die Gewalt zu einem steten Bestandteil unserer Propaganda und unserer Kampfmethoden machen wollen?